Neugestaltung des Bahnhofareals des Hauptbahnhof Wuppertal mit Busbahnhof, Passage und Parkhaus
Auftraggeber: Stadt Wuppertal, WSW
1. Preis Städtebaulicher Wettbewerb 2004
Bauleitung: Gössler Kinz Kerber Schippmann Architekten
Fertigstellung 2018
1. Preis „Das schönste Bahnhofsumfeld“ 2024, Stiftung Lebendige Stadt

Fotos: Christa Lachenmaier, Axel Hartmann

Ziel der Baumaßnahme war die städtebauliche und funktionale Aufwertung des gesamten Bahnhofsumfeldes. Dabei sollen zwei zentrale Quartiere – Innenstadt und Bahnhof – wieder zusammengeführt werden. Ein lebenswertes und belebtes Viertel mit optimalem Zugang zu Bus und Bahn soll entstehen.
Der städtebauliche Entwurf von JSWD ordnet die verkehrliche Situation rund um den Hauptbahnhof auf mehreren Ebenen neu und schafft eine urbane, attraktive Situation. Es entstehen sehr klare, an der vorhandenen Bebauung orientierte Raumkanten. Über die tiefer gelegte Bundesstraße B7 führt eine bebaute Fußgängerbrücke entlang einer Einzelhandelszone über den Vorplatz in die neue Bahnhofspassage. Von dort gelangen die Fußgänger zu den Bahnsteigen und zum Busbahnhof auf der obersten Platzebene.

Die Dächer von Shopping-Mall und Bussteigen werden von Bündeln aus leicht gekippten Stützen getragen. Glasflächen darüber belichten Teile der Bahnhofspassage.
Die teilweise perforierte Kalksandstein-Fassade von Parkhaus und Mall prägt die Situation der neuen Fußgängerzone vor dem Bahnhof. Der obere und der untere Platz wurden, wie seinerzeit die Bahntrasse, aus dem anstehenden Fels herausgearbeitet. Die steinerne Fassade soll daran erinnern. Die Materialfarbe orientiert sich an der Farbigkeit des historischen Empfangsgebäudes. Die vorgehängte Steinfassade bildet neben einigen Vollverglasungen die Platzkante und übergangslos die Brüstungen darüber. Die Perforationen belichten und belüften die Tiefgarage und Teilbereiche der Mall.

Siehe auch

Parkhaus Fraunhofer-Institute IPT+ITL

Hybrid.M

5 Schwebebahnhöfe

Alle Projekte Mobilität